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Freitag, 3. November 2017

Spätsommertour: Mein erster Platten

Spätsommertour: Mein erster Platten





2 Wochen lang habe ich mir morgens auf dem Weg zur Arbeit den Hintern abgefroren. Die Sonne versteckte sich noch hinterm Horizont und der Nebel in den Tälern transportierte die Kälte durch die Klimamembran. Anfang Oktober ist es im Sauerland halt Zeit für das Winterfutter.


Und wie jeden Herbst: Kaum ist das Futter in der Jacke, steigen die Temperaturen tagsüber auf über 20°C. Da traf es sich gut, dass Hanjo den K60 an der Tiger aufbrauchen wollte.


Also ging es nach einem großen Kaffee zum Motorrad über dem gerade eine Tante JU ihre Kreise drehte.


Um mal ein paar neue Wege zu entdecken, wurde Schmallenberg als Ziel definiert und die kurviger.de-App sollte uns mit der Einstellung "sehr kurvig" und "Hauptstraßen meiden" dorthin führen. Den Track habe ich dann aber doch nach OSMAND portiert, da gefällt mir die Bedienung einfach besser. 
Auf dem Wixberg
Fazit: Der Track hat mir abseits meiner Standartstrecken einige tolle Alternativen gezeigt und auf Hauptstraßen waren wir kaum unterwegs, was sich in einer niedrigen "Opa mit Hut" Quote auszahlte.
Goldener Oktober
Schöne Ausblicke
Sobald man sich im Sauerland etwas von den Talsperren entfernt und Bundesstraßen meidet, hat man die Wege quasi für sich allein. Und so wurden die Reifen noch mal an den Seiten benutzt, bevor das Herbstlaub und das Bauernglatteis starke Schräglagen zum Gesundheitsrisiko werden lassen.
Hessen ist nah


In Schmallenberg gab es einen Belohnungsdöner (mit Scharf), bevor kurviger.de uns Richtung Bergisches Land führen sollte, damit mein Begleiter seine Heimreise ins Flachland antreten kann.

Nix als Gegend...



Nach einem kurzen Halt am Modellflugplatz in Plettenberg war irgendwas merkwürdig. Die Alp beschleunigte nicht mehr richtig und es fühlte sich an, als wäre das Hinterrad lose.
Da sah es noch harmlos aus...


Wie sich herausstellte, hatten sich 5cm Altmetall bis zur Felge in de Reifen gebohrt. Wie zu erwarten, half das Pannenspray, das uns schon durch Balkan und Baltikum ungenutzt begleitet hatte NICHT.
Nach langem Ziehen mit dem Bordwerkzeug


Also kurz abwägen: Den Anhänger hatte ich bereits bei meinen Eltern eingewintert. Auf der Tiger als Sozius nach Hause, Anhänger holen und zur Alp würde mindestens 2,5h dauern. Also die goldene ACE Karte gezückt und den Pannendienst angerufen. Glücklicherweise waren wir gerade auf einer Landstraße, hierhin sollte es auch ein Abschleppwagen schaffen.


Aus den versprochenen 45min wurden 2,5h! Der zuvor abgeschleppte SLK hatte eine geplatzte Ölwanne und die Ladefläche musste gereinigt werden. Auch so hatten wir zu dritt Probleme die Transalp auf rutschige Ladefläche zu packen.


Zu Hause war ich sehr erstaunt, wie schwer sich die Alp mit plattem Hinterreifen schieben lässt. Hab sie jetzt einfach leichter gemacht.


Erster Schritt zum Projekt Jungbrunnen, damit sie im März zum ihrem 25. Geburtstag wieder strahlt...


War trotzdem ne schöne Tour.









2 Kommentare:

  1. Platten hat jeder irgendwann einmal. Versuch es das nächste mal mit einem reparaturset mit Stopfen. Gerade bei Altmetal im Reifen sind die Dinger gut und einfach anzuwenden.

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    1. Ich habe Schlauchreifen, da bringt ein Stopfen nix. Der Schlauch war wegen der Länge des Nagels sowohl an der Felge als auch am Mantel durchlöchert

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