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Montag, 16. April 2018

Neuer Reifen auf der CRF: Michelin Anakee Wild

Neuer Reifen auf der CRF: Michelin Anakee Wild

Reifeneinfahrrunde
Die Balkantour 2018 steht unmittelbar bevor. Höchste Zeit neue Reifen aufzuziehen. Der T63 wird von Michelin nicht mehr gebaut und der Quasi-Nachfolger Anakee Wild sieht auf den SUV-Fotos mit GS&Co eher nach straßenorientierten Reifen aus.

Aber die Testberichte lesen sich gut. Und nachdem ich in einem Forum die ersten Bilder des Wild im 120er Format gesehen hatte wollte ich den mal ausprobieren.
Anakee Wild trifft seinen Vorgänger
Also erst mal runter mit dem alten Reifen. Der hintere T63 war nach 6000km mit knapp 2mm Profil ziemlich am Ende, 500km wären aber bestimmt noch machbar gewesen.










Vorne hat sich ein Sägezahn gebildet. Die mittleren Stollen waren auf einer Seite noch 3 auf der anderen 6mm hoch. Auch so abgefahren ließ sich der Reifen noch gut in die Kurve legen.
Dafür, dass sich die Reifen mit Gepäck so weit durch den polnischen Sand gewöhlt haben, ist die Reichweite wohl OK. Ich hoffe trotzdem, dass der Wild etwas länger hält. Wobei der Trans Euro Trail wahrscheinlich noch materialintensiver werden wird.
Machs gut, wir hatten eine tolle Zeit zusammen
Also Felgen zum Händler und warten. Zwischdurch kann ich kurz das Felgenband checken und schauen, ob das Salz sich durch die Ventilöffnung geschlichen hat. Hinten ja, etwas Gammel, vorne noch OK.
Frisches Gummi
Knapp 160€ zahlen und ab nach Hause, die neuen Gummis montieren. Aber erst die Dokumentation für den Blog:

Hochpräzise Messmittel im Einsatz!

Vorne:  

6mm außen, etwas über 7mm in der Mitte
Stollenlänge ca. 2cm, Negativ ca. 1,5cm
Sollte für brauchbare Selbreinigung reichen.













Hinten:

Knapp 12mm in der Mitte
Stollenlänge ca. 2,8cm, Negativ ca. 2,7cm
Sollte für ordentliche Selbreinigung reichen.


 Also auf zur Probefahrt. Erst mal daran gewöhnen, dass der Reifen wieder Rund ist und man fast in die Kurve fällt.

Der Vorderreifen läuft deutlich ruhiger und präziser als der T63. Kein hüpfen über die Stollen, kein surren. Etwa so wie der K60. Selbst neu hervorragende Haftung in den Kurven. Straße kann er schon mal. Auch bei Vollgas beim Abbiegen kriege ich den Reifen nicht zum Außbrechen.
Auf kleinen Straßen durchs Sauerland
Zufällig (TM) biegen wir in der Kurve falsch ab und müssen über einen lehmigen Feldweg hoch zur Straße.

Auch im Lehm ist der Reifen schon mal super. Die andere CRF auf den originalen IRC? Reifen kommt zwar auch gut durch, aber wieder auf der Straße sieht man den unterschied bei der Selbstreinigung.
Sauberer Wild (links) vs. verstopfter IRC (rechts)
Der erste Eindruck ist schon mal toll. Wenn die Reichweite jetzt noch entsprechend ist, habe ich erst mal meinen Reifen gefunden. Mal schauen wie er sich in Albanien macht.

Meine subjektive Bewertung dieses und aller weiteren Reifen findet ihr hier: Reifenseite

Zwischenstand nach der TET-Balkan-Tour:


Freitag, 17. November 2017

Reifen: Michelin T63 / Zwischenstand

Reifen: Michelin T63 / Zwischenstand


So, die ersten 4000km mit den Reifen sind geschafft. Zeit für einen Zwischenstand:

Fahrverhalten:

Straße: Gute Haftung, ob bei trockener oder Nasser Straße. Wird auf nasser Straße bei Schräglage stark beschleunigt, kündigt sich der Grenzbereich deutlich an. Bei Temperaturen unter 10°C ist der K60 einen Hauch besser. Das Profil kann in der ganzen Breite benutzt werden. Das schmale 80er Vorderrad ist bis Tempo 30 etwas kippelig. Je höher das Tempo, desto stabiler und präziser lässt sich das Vorderrad lenken.

Schotter: Auf Schotter bietet der Reifen etwas mehr Halt als der K60. Schnitte und Risse in den Profilblöcken nach wilden Schottereinsätzen konnte ich, im Gegensatz zum K60, nicht feststellen.

Sand, Schlamm: Hier spielt der Reifen seine Stärke aus. Im Schlamm, wo selbst der neue K60 regelmäßig mit einem ausbrechenden Hinterrad verunsicherte, hält der T63 die Spur und setzt sich dank besserer Selbstreinigung kaum zu.
Auf meiner Tour durchs Baltikum sind wir mehrere hundert Kilometer auf Sandwegen unterwegs gewesen, auch hier war der Reifen eine große Hilfe. Selbst mit Gepäck auf den stark verspurten Wegen hatte ich nie größere Probleme. Bei der Probefahrt mit der CRF 250 Rally konnte ich beim direkten Vergleich zum serienmäßigen IRC Reifen den Unterschied deutlich spüren.

Verschleiß: 
Von Mai bis November bin ich jetzt 4000km gefahren. Davon 2000km mit Gepäck durch Polen und Litauen mit einem Offroadanteil von ca. 50% und relativ wenig Kurven. Den Rest auf meinem Arbeitsweg und Touren durch das Sauerland, wo ich auch die Seiten des Profils mal benutzt habe. Zusätzlich noch einige Einsätze auf Lehm und Schotterwegen, gerne auch mal steil Bergauf mit durchdrehendem Hinterrad.

Dabei ergibt sich nach 4000km folgendes Restprofil:
Vorn  80/90 - 21 M/C 48S TT Neu 7mm; Innen 5mm Außen 5mm













Hinten 120/80 - 18 M/C 62S TTNeu 11mm; Innen 4mm Außen 7mm



















Die 5500km Reichweite des K60 sollte also auch mit diesem Reifen möglich sein, evtl. sogar etwas mehr.. Ein Vergleich mit dem K60 ist hier schwer, da ich mit dem Heidenau nicht soviel Offroad unterwegs war.

Fazit:
Der Michelin T63 ist auf der CRF250L ein hervorragender Reifen. Seine gute Haftung erkauft er sich über eine recht kurze Lebensdauer. Daher werde ich den Reifen nächstes Jahr im Balkan noch einmal gründlich Testen. Mal schauen wie lange er auf Schotter und Felsgeröll so hält.

Ich bin immer noch erstaunt, das die CRF so ein Reifenfresser ist. An die Reichweite der Hinterreifen meiner Transalp komme ich einfach nicht ran. Selbst mit gleichen Reifen. Liegt wahrscheinlich daran, das der 120/80 von Haus aus mit sehr kurzen Stollen kommt. Ein 120/90 wäre da um Längen besser. Ohne Anhängeranreise würde ich bei einer typischen Urlaubsreise den kompletten Hinterreifen verbrauchen.

Welche Fahrleistungen habt ihr den so mit euren Reifen / bei welcher Reifendimension?

Meine subjektive Bewertung dieses und aller weiteren Reifen findet ihr hier: Reifenseite

Freitag, 26. Mai 2017

Reifenwechsel: Michelin T63

Reifenwechsel: Michelin T63


Jetzt kommt die grobe Stolle!

Nach nur 5500km ist der Heidenau K60 hinten wieder am Ende.


Obwohl der Vorderreifen locker noch einen Hinterreifen verkraftet hätte will ich lieber mal etwas gröberes probieren. Der K60 hat in der Größe für die CRF nur 9mm Profil im Neuzustand. Und auch wenn er auf der Straße einen tollen Job macht, ist die Seitenführung hinten im Dreck eher bescheiden.

Vorne noch gut
Ohne Reifenfreigabe gibt es nicht viel, was meinen Vorstellungen entspricht. Den TKC80 darf ich dann nur mit einem kleineren Hinterreifen fahren und den Michelin T63 nur mit kleinem Vorderrad. Die Testberichte beschreiben den T63 als guten Allrounder mit guten Offroadeigenschaften. Also genau das richtige für den nächsten Urlaub. Für Polen und Litauen sind Sand und Schotterwege angesagt, da kann ich den Reifen mal auf Herz und Nieren testen.
Also runter mit den Rädern und auf zum Reifendealer.

Knapp 11mm hinten

7mm vorn
Reifen montiert, auf zur  Probefahrt:


Der schmale Vorderreifen ist etwas kippeliger als der 90er K60 und durch die Stollen auch etwas schwammig. Ich hab erst mal angehalten und geschaut ob alle Schrauben fest sind oder ich einen Platten hab, Nach Überprüfung des Luftdrucks und 30km fahrt fühlt sich das alles schon besser an. Auf Schotter und Lehm ist schon mal bessser als mit dem K60.