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Sonntag, 23. Juni 2019

Angefahren: Avon Trailrider auf der Transalp

Angefahren: Avon Trailrider auf der Transalp


Nachdem ich zum Dreckfahren die CRF habe, soll die alte Dame mal ein wenig geschont werden. Daher habe ich mir mal die Erfahrungen mit diversen straßenorientierten Reisenduroreifen angeschaut. Beim Wolf bin ich auf den Avon Trailrider gestoßen.

Der K60 knapp über...
...und unter der Verschleißmarke
Der K60 Scout hinten war nach etwas unter 10tkm Laufleistung teilweise außerhalb der gesetzlichen Vorgaben. Der K60 vorne (ohne Scout also grobstollig) kann noch ein wenig.




















 
Da mein Schrauber keine Avon-Reifen bei seinem Großhändler bestellen kann soll ich die Reifen selbst besorgen. Also beim Online-Reifenonkel mit Bündelrabatt einen Satz für 156€ bestellt.

Prompt wurde geliefert. Also Hinterradraus und ab zum Stoppelhopser. Erste Rückmeldung, der Reifen ist deutlich schwerer als der Alte. Ob durch den geringeren Anteil an Negativprofil oder mehr Metall im Reifen, kann ich nicht sagen.

Also Rad eingebaut und am nächsten Morgen ab zur Arbeit. Über Nacht hatte es kräftig geregnet und die Straßen waren entsprechend nass. Teilweise war auch Schlamm oder Schotter auf die Fahrbahn gespült. Perfekte Bedingungen für einen nicht eingefahrenen Reifen.

Wieder erwarten zeigte sich der Reifen bei 6°C und Nässe vom ersten Meter an von seiner besten Seite. Kein Rutschen beim Beschleunigen aus der Schräglage und selbst Schotter auf der Fahrbahn ist nicht schlimmer als mit ner Softstolle.

Und dann natürlich das herrliche Gefühl nach langer Zeit mal wieder einen perfekt runden Hinterreifen zu fahren. Der K60 hatte kurz vor Ende schon ein spürbares Aufstellmoment. Ich hoffe das wird mit dem Avon besser, der soll ja an den Flanken eine weichere Gummimischung haben, die dann u.a. auch schneller verschleißt. Dadurch sollte sich der Reifen in meiner Gegend eigentlich nicht eckig fahren.

Erster Dreckweg
Kurven habe ich ja auf dem Weg zur Arbeit einige, aber leider fahren auch noch andere um diese Uhrzeit. Trotzdem habe ich nach 30km den großteil der Lauffläche mal kurz am Boden gehabt. Im Kreisverkehr hat sich sogar die Fußraste gemeldet.

Auf dem Weg nach Hause bin ich kurz vom Weg abgekommen und im Dreck gelandet. Feuchter Schotter ist gut machbar, das nasse Gras zwischen den Fahrrillen und Schlammpfützen sorgen schnell für den Verlust der Seitenführung. In Verbindung mit dem K60 vorne kann man mit einem leichten Gasstoß schnell ins driften kommen. Aber dafür ist der Reifen ja nicht gedacht.
Erster Riss im Profil nach unter 100km
Inzwischen bin ich mit dem Reifen fast 1000km gefahren und auf der Straße ist er einfach ne Wucht. Leider fehlt mir der Vergleich zu anderen Straßenreifenfür Enduros aber mir fallen keine Schwächen auf. Auch trockene Dreckwege sind kein Problem. Mal sehen ob es zusammen mit dem Trailrider vorn noch besser wird. In Situationen (Beschleunigen in Schräglage) wo der K60 deutlich den Grenzbereich anzeigte oder schon etwas wegschmierte hält der Avon super die Spur. Ich habe nur keine Ahnung, ob der Reifen irgendwann ohne Vorwarnung wegrutscht, wie es dem ersten Anakee oft nachgesagt wurde. Ich werde berichten.

Laut Prospekt 10,5mm Profil. Etwa 6 am Rand.



Bis jetzt aber, trotz des leichten Risses im Profil nach der ersten Fahrt erst mal ein klares "Daumen hoch".





2 Kommentare:

  1. Hallo! Gibt es vom Trailrider auf der Transe noch mehr Bilder? Schöne Grüße, Markus

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    1. Leider hab ich noch nix zum Ende meiner Liebe zu diesem Reifen geschrieben. Die Laufleistung des Vorderreifens war unterirdisch (keine 5tkm) mit nem K60 fahre ich mehr als 3 mal so weit. Und der innere Rand des Reifens war so schlecht gegossen, das wir erst Gussreste mit dem Cuttermesser abschneiden mussten, bis er ohne Höhenschlag montieren konnten

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