Translate

Freitag, 22. Juni 2018

Balkan TET 2018: Tag 5 Nationalpark Biogradska Gora / TET

Balkan TET 2018: Tag 5 Nationalpark Biogradska Gora / TET


In der Unterkunft haben wir einen Flyer vom nahen Nationalpark gesehen. Und auch unsere Vermieter schwärmen vom schwarzen See und dem jahrhunderte alten Urwald.

Aber zuerst gibt es von Ljubinka einen frischen Kaffee und Saft aus dem Garten für uns und einen weiteren Gast. Wieder mal ein interessantes Gespräch. Der Belgier reist via ÖPNV durch den Balkan und arbeitet mit seinem Laptop von unterwegs. Klingt auch nicht schlecht.

Wir satteln unsere Moppeds mit leichtem Gepäck und fahren Richtung Norden. Unterwegs sehen wir den Belgier an der Bushaltestelle. Der Bus war wohl nicht pünktlich...

Am Eingang des Nationalparks ist eine Schranke. Wir zahlen 3€ Eintritt und fahren zum schwarzen See. Hier gibt es einen Campingplatz, ein paar Bungalows, einen Kiosk sowie ein Restaurant. Ab hier sind die Wege nicht mehr geteert. Wir fragen an der Rangerstation, ob wir mit den Motorrädern weiter fahren dürfen, aber man versteht die frage nicht. Wenn wir gut fahren können, müssten wir das schaffen. Wir schließen daraus, dass der Weg legal aber anspruchsvoll ist.
Adalin will lieber am See bleiben und frühstücken. Also fahren wir zu dritt los. Am Anfang müssen wir viele Wanderer überholen, die mehr oder weniger freundlich zurückgrüßen. Aber nach ein paar Kehren wird es einsamer. Auf der ersten Lichtung halten wir an und Frühstücken.







Was für eine Frühstückslocation:

 Morgens um 10h20 in Montenegro...
 Frische Bergluft, der Kuckuck ruft, Urlaub...

Aber wir wollen weiter, der Berg ruft!
Im Wald ist der Weg steil und felsig. Alles ist mit Laub bedeckt. Aber mit den leichten Maschinen kein Problem. Schön, dass wir heute ohne Gepäck unterwegs sind.
 Nach einigen weiteren Kehren geht es entlang des Berghanges in ein wunderschönes hochgelegenes Tal.


Überall blühen wilde Krokusse am Rand der Schneefelder.


Kurz vor der Passhöhe ist dann wieder Schluss.
Noch ein paar Fotos, dann geht es wieder ins Tal. Kurz vor dem Wald kommt uns Adalin entgegen. Frisch gestärkt, hat er sich doch hoch getraut. Bei einem Ausrutscher hat er die DR etwas lädiert, aber er hat die anspruchsvolle Auffahrt recht flott gemeistert.


Steil: Selbst mit eingelegtem Gang schwer zu parken
Unten am See machen wir noch mal Pause, während aus einem Auto laute Umsums-Musik rüberwummert. Ein Grill legt eine Nebelwand über den Parkplatz.Oben war schöner...

Jetzt wollen wir den TET südlich von Kolasin testen. Adalin fährt zur Unterkunft um seine Fußraste zu richten. Auf dem Weg zum TET fahren wir durch eine riesige Baustelle. Überall sind chinesische Schriftzeichen, LKW, Betonwerke und Baracken für die chinesischen Bauarbeiter. Richtung Westen schaffen wir es nicht auf den TET, der Weg ist von Kranwagen blockiert. Die XR steigt hier aus, der Tank ist leer. Mist!


Also die Ostroute. Vielleicht schaffen wir es ja bis zur Schneegrenze. Entlang des Flusses geht es das Tal hoch.
 Hindernisse werden aus dem Weg geschafft.


 Aber dann geht uns der Weg aus.
 Zu Fuß kommt man mit einem weiten Hüpfer rüber. Dabei löst sich am anderen Ufer ein Stein und ich lande fasst im Wasser.
Also wieder umdrehen und kilometerlang durch die staubige Baustelle. Entlang der Straße sind Rasensprenger aufgestellt um den Staub zu mindern, trotzdem ist man beim Überholen der LKW quasi blind.


In Kolasin suchen wir noch die Zufahrt zum Flussbett. Hier stand heute morgen ein Lada Niva, das müssen wir doch auch schaffen. Wir finden einen schönen Spielplatz mit Flussdurchfahrt und üben ein wenig Offroad im Kies. So bekommt man wenigstens etwas vom Staub wieder ab...

Kurz vor der Unterkunft kann ich endlich den alten LKW festhalten, den ich schon mehrmals am Tag gesehen habe.

Ein Gewitter droht, also nehme ich das Fell und die Satteltaschen vom Mopped. Sehr zur Freude unserer tierischen Mitbewohner.

Auch wenn wir vom TET nicht viel fahren konnten waren das heute schöne und entspannte 160km. Vor allem der Vormittag im Nationalpark war toll.
Und weil wir so happy mit unseren Gastgebern waren, gibt es ein saftiges Trinkgeld und eine Flasche guten Wein zum Abschied.

Wer in der Gegend unterwegs ist:
Apartmani Ljubinka Bakic
Kolasin

Tag 6:

1 Kommentar:

Durch die Nutzung der Komentarfunktion werden die hier gemachten Angaben gespeichert. Siehe auch die Datenschutzerklärung.